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Pankraz Labenwolf

(* 1492 in Nürnberg; † 20. September 1563 ebenda) war ein deutscher Erzgießer.

Labenwolf war Schüler und Schwiegersohn von Peter Vischer und arbeitete mit ihm an dessen Renaissance-Gitter für das Fuggerbegräbnis in Augsburg. Dieses Gitter befand sich, nachdem die Fugger es nicht abnahmen, später im Großen Rathaussaal von Nürnberg und ging dann verschollen. Im Rathaussaal befindet sich heute eine Kopie. 1519 erhielt Labenwolf die Bürgerrechte, eröffnete 1523 seine eigene Werkstätte und erhielt schließlich 1537 die Erlaubnis zum Bau einer eigenen Gießerei.

Seine Werke gestaltete Labenwolf meist nach hölzernen Vorlagen von Bildhauern.

Pankraz Labenwolf starb am 20. September 1563 in Nürnberg. Sein Sohn Georg († 1585) führte die Werkstatt fort

Seine Werke

Vermutlich 1550 das Gänsemännchen, ein Bauer mit zwei Gänsen unter den Armen, deren Schnäbel Wasser speien, auf dem Brunnen im Hof des Rathaus-Neubaus, der ehemals auf dem Hauptmarkt vor der Frauenkirche in Nürnberg stand.
Rathausbrunnen („Puttenbrunnen“) im Hof des Nürnberger Rathauses, 1549/1557, Becken, darüber ein, eine Fahne haltender, Knabe (Putto) auf einer Säule.
Das Grabmal für den Grafen Werner von Zimmern in der Kirche zu Meßkirch.
Brunnenfigur im Rathaus zu Hilpoltstein, wohl Werkstattarbeit um 1560.
Eventuell die Neptunfigur in Hammer bei Laufamholz.
Sowie weiterhin Arbeiten auf den Nürnberger Friedhöfen (Johannis und Rochus).

 

(Quelle: Wikipedia)